Sonntag, 6. April 2008

arabische Naechte

Mit jedem Tag an dem ich laenger hier in Florida lebe, geniesse ich das hiesige Lebensweise und das damit verbundene Lebensgefuehl mehr und mehr. Ich hoffe, dass ich ein Teil davon mit nach Deutschland mitnehmen oder Euch mit Hilfe dieses blogs weitervermitteln kann. Obwohl ich mir dessen sehr bewusst bin, dass ich hier in einer absoluten Scheinwelt lebe (die mit der Realitaet in weiten Teilen nichts mehr zu tun hat), sind es doch eine sehr lehrreiche Eindruecke und Erfahrungen die ich hier erleben darf .



Nach einer anstrengenden aber erfolgreichen Arbeitswoche ging es fuer Nicole und mich am Freitag Nachmittag an den Strand und abends mit Franzi ins "Sulatan Cafe". Nicole gefaellt es inzwischen auch recht gut in unserem Stammcafe und die obligatorische Shisha + orientalischem Tee gepaart mit dem arabischen Publikum wirkt auf meinen Koerper/Geist immer wieder sehr entspannend. Samstag Morgen haben wir uns in gleicher Runde zum "Lunch" verabredet nachdem wir vorher gemeinsam ueber den Markt geschlendert sind . Kurz darauf kamen auch noch Claudia und Miguel dazu und wir hatten ein paar schoene gemeinsame Stunden in einem franzoesischen Cafe. Am Nachmittag sind Nicole und ich in Richtung Norden aufgebrochen. Vorbei an unglaublichen Reichtum (Villen die schon eher an Schloesser aus dem letzten Jahrhundert erinnern mit parkaehnlichen Zufahrten zu die jeweiligen Anwesen) haben wir noerdlich von Palm Beach (die reichste Gemeinde in ganz Nordamerika) das Auto geparkt und sind weiter mit dem Radl in Richtung Jupiter Island. Dort sind wir an einem einsamen Strand verweilt und haben anschliessend die feudalen Anwesen bestaunt. Auf dem Rueckweg mussten wir noch kurz in einer mall halten da ich unbedingt neue Schuhe brauchte. (puh..was fuer ein Programm)

Am Sonntag stand erstmal ausschlafen und anschliessend Urlaubsplanung auf dem Programm. (Juhu..der grobe Plan fuer unsere Tour durch den Suedwesten der USA steht) Am Nachmittag kam dann Franzi auf nen Kaffee vorbeigeradelt und nachher ging es fuer uns Drei an den Strand und spaeter noch zum Eisessen. Am Abend waren wir dann noch auf der Geburtstagsfeier von "Borat" (ich glaube er heisst Amat...aber ich kann mir "Borat" irgendwie besser merken :-) dem Besitzer des "Sulatan Cafes" eingeladen. Tja was soll ich sagen: Ich kam mir schon etwas deplaziert vor inmitten von 60 Wuestensoehnen + weiblichen Anhang.



Die arabische Gemeinschaft huepfte, tanzte und liess das Geburtstagskind hochleben wie ich es nur selten zuvor erlebt habe. Schon ganz interessant und lustig anzusehen aber hier fehlt mir leider irgendein Gen und wir Drei standen etwas angewurzelt & staunend dabei (statt mittendrin). Egal...wieder etwas im Zeichen der interkulturellen Erfahrung dazugelernt und einige Koestlichkeiten vom Bueffet genossen.


Gruesse aus der Sonne