Montag, 10. März 2008

Ein Wochenende mit Pfaelzern

Ein Highlight jagt das Naechste und von Langeweile keine Spur. So kann man meine jetzige Lebensphase bezeichnen und ich mus ehrlich sagen...Es ist einfach nur sehr schoen...wenn auch etwas anstrengend und mit sehr wenig Schlaf verbunden.



Nach einem Abend Verschnaufpause (07-03-2008) klingelte puenklich am Samstag Morgen um 7 Uhr mein Wecker. Nicht etwa, dass ich vergessen haette Ihn von dem "normalen Wochenrhytmus" auszustellen...nein es war geplant ... denn gegen 7:30 Uhr stand schon Franzi mit Ihren beiden Landauer Freunden vor meiner Haustuer und es ging in Richtung Fort Lauderdale. Dort starteten wir um 8:15 Uhr mit dem Wasertaxi eine Tagesbootstour ueber den Intracoastal direkt nach Miami Beach. Nach ca. 3,5 Stunden Fahrt vorbei an Port Everglades, suendhaftteuren Villen und Yachten sowie der Skyline von Miami sind wir bei immer besser werdendem Wetter gut gelaunt in Miami Beach gelandet. Von dort gleich direkt an den Strand und da haben wir ersteinmal ausgiebig gepicknickt. "MAMA Franzi" hatte wieder an alles gedacht (und mir natuerlich vorher auch noch Instruktionen gegeben an was ich alles zu denken habe :-) und so haben wir bei fantastischen Wetter ein ausgiebiges Paeuschen am Strand eingelegt. War wirklich sehr entspannend und was ich besonders lustig empfand war die Tatsache, dass Frau Holzmann von Minute zu Minute mehr in Ihren natuerlichen Slang oder sagen wir Dialekt verfallen ist und ich von Zeit zu Zeit Muehe hatte die "Landau-Connection" zu verstehen. Die restlichen Stunden in Miami Beach haben wir mit umherflanieren verbracht und waren auf die Sekunde genau an unserer Bootstation zurueck. Die Rueckfahrt dauerte erneut ca. 3,5 Stunden nur dieses Mal sah alles noch etwas schoener aus da die Sonne von einem makellos blauen Himmel lachte. Das hatte zur Folge dass wir uns alle ordentlich unsere sensiblen europaeischen Haeute verbrannt haben (Autsch...!!!) An diesem Nachmittag gab es zusaetzlich eine recht seltene Mond/Sonne-Konstellation so dass die Ebbe etwas heftiger ausfiel und unser Boot das ein und andere Mal auf dem Grund aufgesetzt hat. Positiver Nebeneffekt: Die neu geschaffenen Inseln und Sandbaenke wurden von den Einheimischen gleich mal zu spontanen Partylocation umgwandelt!(crazy) Am Abend wurde dann noch bei mir zu Hause gekocht (Mama Miracolli) und der Tag gemuetlich mit Wein und Bier begossen.



Sonntag, 09-03-2008 klingelte mein Wecker bereits um 4 Uhr! Oh mein Gott..was hab ich mir da angetahn?? Additiv zu dieser unchristlichen Zeit kam noch die Tatsache, dass in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Uhr auf Sommerzeit umgestellt wurde und wir somit noch eine Stunde weniger Schlaf hatten. Ihr fragt Euch jetzt sicher ...warum der ganze Stress??

Franzi hatte fuer uns 4 eine gefuehrte Kanutour durch den "Everglades National Park" gebucht (ja genau...der aufmerksame Leser wird sich erinnern, dass ich da vor 2 Wochen bereits war) wobei der Treffpunkt um 7:45 Uhr (also wenige Minuten nach Sonnenaufgang) am "Flamingo Visitor Center" sein sollte. Mitten in der Nacht ging es also Richtung Sueden und wir staunten nicht schlecht als das Aussentermometer frostige 50 Fahrenheit anzeigte. Bis zum Ziel sollte die Temperatur noch weiter fallen (44 F) was deutlich unter 10 Grad Celsius bedeutet!!! Einziger positiver Nebeneffekt dieser Kaltfront war der wirklich stahlblaue Himmel und ein schoener Sonnenaufgang. Voellig durchgefroren haben wir uns in Flamingo ersteinmal ein Fruehstueck gegoennt und waren letztendlich puenktlich an unserem Startpunkt.



Nach einer kurzen Einweisung ging es anschliessend jeweils zu Zweit im Kanu durch die Everglades. Vorbei an unberuehrter Natur, Alligatoren, Voegeln und diversen Gewaechsen! Die Everglades (Fluss aus Grass) auf diesem Wege zu erkunden war wirklich einmalig und waren die Muehen auf jeden Fall wert! Wann hat man sonst schon mal die Chance in diese einmalige Landschaft so tief einzudringen und Alligatoren neben dem Kanu zu erleben? Ich habe die ca. 3 Stunden sehr genossen und die Eindruecke sehr bewusst aufgesogen. Es war ein unbeschreibliches Gefuehl Mitten in der Natur ...wenn der Tag und das Leben langsam erwachen. Toll!!



Der Rest des Tages war ein einziger Kampf gegen die Muedigkeit bzw den Sonnenbrand vom Vortag. Da es aber erst Mittag war, haben wir noch einige Stunden im Nationalpark verbracht u.a. mit einem sehr entspannten Picknick und einem recht schoenen Natur-Trail.
Am Abend bin ich dann totmuede aber sehr gluecklich in mein Bettchen gefallen und rueckblickend muss ich sagen, dass mir das Wochenende erneut viele neue Eindruecke gebracht hat und als Nebeneffekt auch ein besseres Sprachverstaendnis der pfaelzischen Mundart.

@Bilder werden bald nachgereicht