Montag, 18. Februar 2008

ALOHA...4 Tage Oahu

Nach dem aufregendem Wochenende in San Francisco ging es am Morgen des 11.02.2008 direkt weiter nach Hawaii auf die Insel Oahu. Da Hawaii von Europa fast unerreichbar weit entfernt liegt und wir eh schon an der amerikanischen Westkueste waren, wollten wir uns die Chance nicht entgehen lassen um einige Tage auf den Trauminseln zu verbringen. Air Hawaiian brachte uns sehr komfortabel nach Honolulu und wir nutzten die Moeglichkeit einige Stunden Schlaf nachzuholen. Das war auch kein Problem da man immerhin nocheinmal gut 5 Stunden Flugzeit vom amerikanischen Festland auf die ca 4000 km entfernte Inselkette benoetigt. Da waren wir also und ich meinem Lebenstraum von der Suedsee wieder ein Stueckchen naeher. Schon der Anflug lies mein Herz hoeher schlagen. Gruene Berge, tuerkisschimmerndes Pazifikwasser und ein herrlicher Mix aus Sonne mit Wolken mit angenehmen 26 Grad waren genau nach meinem Geschmack. Eine sanfte Briese wehte durch das Flughafengelaende und von Stress und Hektik keine Spur.




Mit dem Mietwagen ging es dann durch Honolulu weiter nach Waikiki wo sich auch unser Hotel fuer die naechsten Tage befinden sollte. Zum Glueck lag das Hotel direkt am Strand und so konnten wir den kompletten Nachmittag faul in der Sonne verbringen. Wir waren Beide noch so muede (von den Erlebnissen der letzten Tage) dass wir sogar ein paar Stunden am Beach eingeschlafen sind. Eigentlich ein Frevel, kostbare Stunden an diesem schoenen Ort mit Schlaf zu vergeuden aber der Koerper holt sich halt was er braucht. Immerhin habe ich mir die Zeit nicht nehmen lassen... sehr ausgiebig die Surfer, wie sie in dem einmalig sanften Wasser Ihren Nationalsport betrieben haben, zu beobachten. Abends waren wir beide wieder fit und sind durch Waikiki geschlendert. Zugegeben... ist schon sehr touristisch und hat nicht viel mit Suedseephanasien zu tun. War recht nett und fuer amerikanische Verhaeltnisse einigermassen niveauvoll angelegt. Noch schoen am Strand einige asiatische Koestlichkeiten verzerrt und dann ging es relativ frueh zu Bett. Am naechsten Morgen hiess es gleich zeitig aufstehen da wir den Diamond Heat Crater besteigen wollten. Ein wunderbar gelegener Vulkan nahe Waikiki mit einem tollen Ausblick ueber die Stadt und die umliegenden Buchten. Leider war es eine recht kurze Wanderung (ca. 45 Minuten oneway) und wir waren gegen 11 Uhr schon wieder zurueck. Was macht man mit so einem angebrochenen Vormittag auf Hawaii...richtig...an den Strand legen und die Seele baumeln lassen. Nach dem Mittag haben wir uns dann in Richtung Honolulu begeben und dort den "Aloha Tower" besichtigt, eine "sightseeing Tour" zu Fuss durch die wirklich sehr schoene und mit vielen Gruenflaechen versehende Innenstadt gemacht und dabei natuerlich diverse Pausen in Cafes und kleinen Restaurants eingelegt. Honolulu ist wirklich sehenswert und besticht durch einen Mix aus moderner Hochhausarchitektur auf der einen Seite und hawaiianischen Einfluessen auf der anderen Seite. Die Lage ist wunderbar (direkt am Meer und im Hintergrund eine sehr beeindruckende Berglandschaft) und die Sauberkeit, die entspannte Atmosphaere und der kulturelle Mix haben mich positiv ueberrascht.



Tag 3 auf Ouha. Nach den eher touristischen Eindruecken der ersten Tage haben wir das Hawaii gesehen wie ich es mir vorgestellt habe. Straende und Landschaften wie aus dem Bilderbuch und wirklich keine Spur mehr von Massentourismus. Ich muss ehrlich sagen, dass ich das gar nicht mehr erwartet hatte und man hier wieder die extremen Gegensaetze der amerikanischen Kultur hautnah erleben kann. Hawaii (der 50. Bundestaat der USA...warum auch immer???) war mit Sicherheit ein Paradies mitten im Pazifik... bis die westliche Welt die Inseln fuer sich entdeckt hat. Viel von dem ist zum Glueck erhalten geblieben nur mit Ausnahme eben von Honolulu/Waikiki. Dort verbringen eher die "Durchschittsamerikaner mit dem etwas besser gefuelltem Geldbeutel" Ihre freien Tage und wuerden nicht im Traum auf die Idee kommen den Rest der Insel zu erkunden (was natuerlich ein Segen fuer uns ist). So fuhren wir also ziemlich einsam an der Ostkueste entlang und genossen den Tag an den schoensten Straenden die ich bisher sehen durfte. (Hanauma Bay, Waimanalo, Kailua ...um nur einige zu nennen) Dazu noch die traumhafte Landschaft, Flora zu schoen umWorte zu finden, weiss blauer Himmel und im oertlichen Radio sanftmuetige Klaenge! Toll...bin ich im Paradies?


Weiter ging es bis an die Nordspitze Oahu's (vorbei an wunderschoenen Punkten wie z.B. Valley of the Temples, Nuuna Plai Lookout,..) wo wir dann zur Feier des Tages ein Picknick bei Sonnenuntergang genossen haben. Das nenne ich Lebensqualitaet: Frauchen bereitet schoen das Picknick vor, vor mir die Surfer in meterhohen Wellen und dazu ein fantastischer Sonnenuntergang.



Donnerstag, 14.02.208 ging es erneut frueh am Morgen Richtung Nordspitze (da uns der Tag zuvor so gut gefallen hatte und wir noch nicht alles gesehen hatten) Erster Stopp: "DOLE Plantage". Hier haben wir uns intensiv mit der Ananas-Industrie Hawaais befasst und wirklich tiefe Einblicke in die Pflanzenwelt dieser Region erhalten. Nun sind wir beide sehr kompetente Fauna-Experten und als Hoehepunkt habe ich einer zukuenftigen Ananaspflanze das "Leben geschenkt". Die Ernte fuer die kommenden Jahre ist also gesichert und ich hatte meine gute Tat fuer diesen Tag bereits am Vormittag erledigt. Wenn ich es mir genau ueberlege, war das schon die zweite gute Tat an diesem Tag. Denn, bekanntlich ist der 14.02. Valentinstag und hier in Amerika wird der Tag foermlich "zelebriert". Auch ich, als "Romantiker vor dem Herren" , konnte diesen Tag in diesem Jahr nicht "zufaellig vergessen" da es einfach unglaubwuerdig gewesen waere. Also wurde Nicole schon am Morgen hofiert und chauffiert und ich glaube es hat Ihr gefallen. Zum Glueck ist nicht jeden Tag V-Day!

Da die Winde im Fruehjahr besonders gut stehen, trifft sich die Surfelite Jahr fuer Jahr zu dieser Zeit an den Straenden von Haleiwa um auf unglaublich hohen Wellen Ihr Koennen zu beweisen. Ich weiss wirklich nicht wie hoch diese Wellen sind aber ein Mensch wirkt zwischen diesen Naturgewalten wir eine Ameise. (ich schaetze zwischen 8 und 10 Meter hohe Wellen) Sehr gechillt haben wir vom Strand aus mit den anderen Surfern und Interessierten das unglaubliche Spektakel genossen. Apropos Genuss. Bei "Matsumoto" haben wir ein koestliches und fuer Hawaii typisches "shaved ice" (ganz fein rasierts Eis mit hausgemachten Sirup darueber) probiert. Urteil: sehr gut und vor allem kaum Kalorien! Der Nachmittag bestand dann nur noch aus RELAXING am Strand und einer sehr gemuetlichen Heimfahrt an der Ostflanke der Insel.



Am Freitag hiess es dann leider schon wieder Koffer packen da unser Trip ja noch weitergehen sollte. Naechstes Ziel war Mexico und ein sehr lustiges und interessantes Wochenende sollte uns erwarten (Darueber gibt es natuerlich auch noch einen Extrabericht)

Mein Gesamtfazit ueber Hawaai /Oahu kann nur positiv ausfallen. Das es nicht die einsame Insel mitten im Pazifik ist, war mir klar aber dass es dennoch so viele unberuehrte Flecken und zum Grossteil (ausser Honolulu) sehr idyllische Ortschaften mit sehr wenig Tourismus gibt, hat mich bzw. uns positiv ueberrascht. Die "Inseln des ewigen Fruehlings" (ein wunderbares Klima mit einmaliger Natur) werden somit lange in meinem Kopf bleiben und vielleicht ergibt sich nocheinmal die Chance hierher zurueckzukommen. Da Hawaii aus mehr als 130 Iseln besteht, wuerde ich beim naechsten Besuch eine der noch urwuechsigeren Inseln besuchen um mehr von dem einmaligen hawaiianischen Flair mitzubekommen.


@ Bilder werden demnaechst online gestellt