Freitag, 25. April 2008

Bryce Canyon & Zion National Park



Unsere letzten drei Ziele auf unserer Rundreise waren die "Coral Pink Sand Dunes", der "Bryce Canyon" und der "Zion National Park".


Nach der Bootstour zur "Rainbow Bridge" ging es mit kurzem Zwischenstopp an den "Coral Pink Sand Dunes" fuer uns am Donnerstag, 24-04-2008 in Richtung Norden zum "Bryce Canyon". Mit jeder Meile die wir nach Norden fuhren wurde es bedenklich kuehler und "oben" auf 2500 Metern Hoehe angekommen, wurde es langsam ungemuetlich. Ich glaube die Nachttemperaturen lagen deutlich unter 0 Grad Celsius was auch im Bettchen unangenehme Konsequenzen nach sich zog...denn...Frauen haben bekanntlich immer kalte Fuesse und diese werden bei Bedarf am maennlichen Koerper ohne Ruecksicht gewaermt :-(
Egal..von soetwas lass ich mir die gute Laune nicht verderben und wir genossen unseren letzten gemeinsamen Tag zu Dritt (Martin musste am Freitag bereits wieder heim fliegen)am "Bryce Canyon". Wie eigentlich schon in der gesamten Woche... waren auch diese Eindruecke ueberwaeltigend. Ich wuerde das "Gebilde" auch gar nicht als "Canyon" bezeichnen sondern ehern als eine Art Amphietheater. Trotzdem wunderschoen und das natuerlich bei erneut 1A Wetter (tja..wenn Engel reisen).




Gegen Mittag ging es dann allmaehlich auf den Rueckweg ...quer durch den "Zion National Park". Wenn man sich einen NP mit all seinen Vorstellung malen koennte..ich glaube das Resultat waere der "Zion National Park". Berge, Flusslaeufe, Holzhuetten, Wanderwege...einfach Alles was das Herz begehrt. Dazu das frische Fruehlingsgruen und die erwachende Natur...goettlich. Leider hatten wir nicht all zu lange Zeit aber eine ausgedehnte Mittagspause inkl. Spielstunde mit den einheimischen "squirrels" musste drin sein.


Am fruehen Abend des 25-04-2008 waren wir wieder zurueck am Startpunkt unserer Rundreise in -Las Vegas-. Nach einem super leckeren Dinner hiess es fuer Martin "back to Washington D.C" und fuer Nicole und mich eine letzte Nacht in der Wuestenstadt. Fuer Sie ging es am Samstag, 26-04-2008 heim nach Muenchen und fuer mich ab nach Florida.

Kurzes Gesamtfazit der Woche: Allein schon an den Berichten und Fotos koennt Ihr sehen, dass mir es ausgesprochen gut gefallen hat. Viele Dinge habe ich dabei noch gar nicht erwaehnt. Es bleiben fuer mich die wohl spektakulaersten Landschaftsformationen auf relativ engem Raum haengen die ich bisher sehen durfte. Ich komme sicher nocheinmal hierher in meinem Leben zurueck um gewisse Dinge nocheinmal in Ruhe zu geniessen. Eine Woche war fuer die vielen Eindruecke schon arg wenig..aber man muss sich seinen Urlaub ja gut einteilen da es noch so viel zu sehen gibt in diesem Land.

Bis die Tage

Matthias

Mittwoch, 23. April 2008

Lake Powell & Glen Canyon


Die naechsten beiden Tage haben wir am "Lake Powell" und Umgebung verbracht. Zu Ehren des Major Powells (welcher den Colorado River erforschte) wurde der kuenstlich geschaffene Stausee benannt, der so unwirklich und gleichzeitig beeindruckend ist, dass es erneut schwer faellt das Gesehene zu beschreiben. Wir kamen uns ein wenig wie auf einem fremden Planeten vor... ja, dass trifft es vielleicht am Ehesten. Aus dem tiefblauen Wasser ragen Felsformationen des gefluteten Canyons empor in Formen und Farben wie ich sie auf unserer Erde grundsaetzlich gar nicht erwartet haette.




Am Dienstag, 22-04-2008 haben wir uns den "Antelope Canyon" (eine lichtdurchflutete,ausgewaschene Felsenformation mit fantastischen Fotomotiven) und den doch recht bekannten "Horseshoe Bend" angesehen und hier war ich wirklich sehr gluecklich, dass ich mir noch vor dem Urlaub eine neue Digitalcamera gekauft habe. Macht Sie nicht tolle Bilder..Innen wie Aussen und vor allem kann ich endlich Landschaften aufnehmen so dass man einen ungefaehren Eindruck von der Hoehe, Breite & Tiefe bekommt..toll. (guter Kauf...koennt mich selbst beglueckwuenschen..hehe).





Am Nachmittag noch schoen relaxed bei Kaffee und Kuchen am See gechillt...ach ist Urlaub schoen.
Am Mittwoch, 23-04-2006 hiess es fuer uns 3 zeitig aufstehen. Mit dem Boot ging es rund 3 Stunden ueber den "Lake Powell" zur "Rainbow Bridge". Unser urspruenglicher Plan sah vor, dass wir uns ein Motorboot mieten und selbst fahren aber bei den derzeitigen Spritpreisen waere es dann doch ein zu kostspieliges Vergnuegen geworden. Stattdessen ging es es mit dem Ausflugsschiff gemuetlich durch ueberwaeltigende Landschaften bis zur "Naturbruecke" welche bei den Navajos (Indianerstamm in dieser Region) als "Heiliger Ort" verehrt wird. Zu Recht wie ich finde...schon extrem beeindruckend! Leider haben wir die Geschichte und Bedeutung des Ortes erst auf der Rueckfahrt gelesen..sonst hatte ich das "Heiligtum" staerker respektiert und nicht in meinem jungendlichen Leichtsinn rumgealbert. Egal ...ist passiert aber dafuer sind lustige Fotos entstanden!




Ein Wort noch zu der Bootstour. War schon ziemlich teuer (ich glaube 140$ pro Person) aber ich habe selten so viel gelacht. Der Kapitaen hat alles aus dem "Kahn" rausgeholt und es war total witzig mit anzusehen wie nahezu alle Passagiere (inkl. uns ...wir haben ne ordentliche Welle abbekommen)vollkommen durchnaesst aber mit tollen Eindruecken im Kopf zurueck in "Page" angekommen sind.

Matthias

Dienstag, 22. April 2008

Monument Valley


22-04-2008 naechster Tag..naechtstes Highlight. Wie oft habe ich es mir in meinem Leben vorgestellt einmal hier zu sein...ich weiss es nicht mehr aber in Wirklichkeit ist es noch Erhabener und Spiritueller als erwartet. Kein Wunder, dass die Ureinwohner diesen Platz verehren. Steinmonoliten tauchen urploetzlich aus einer weiten Ebende auf deren Formen und Farben einmalig schoen sind. Dazu eine unheimliche Ruhe und eben diese Weite, die ich Stunden auf mich wirken liess. Ich wollte gar nicht gross reden ...einfach mal Mund halten und die Augenblicke geniessen.


Ich glaube in diesem Fall sagen Bilder mehr als 1000 Worte und gleichzeitig kommen in solchen Momenten Musiktitel in mir hoch die meine Empfindungen noch verstaerken. Ich weiss jetzt nicht mehr genau auf welcher der letzten Depeche Mode Konzerte es war aber auf jeden Fall liefen eben diese Videosequenzen vom "Monument Valley" auf den Grossbildleinwaenden zu tiefgreifenden Toenen.


Einfach das folgende Bild anklikken und den Song mit den Bildern (parallel) wirken lassen. Vielleicht koennt Ihr es auch fuehlen (vielleicht auch nicht) auf jeden Fall wunderschoen.


Waiting For The Night
Im waiting for the night to fall
I know that it will save us all
When everythings dark
Keeps us from the stark reality

Im waiting for the night to fall
When everything is bearable
And there in the still
All that you feel is tranquillity

There is a star in the sky
Guiding my way with its light
And in the glow of the moon
Know my deliverance will come soon

Im waiting for the night to fall
I know that it will save us all
When everythings dark
Keeps us from the stark reality

Im waiting for the night to fall
When everything is bearable
And there in the still
All that you feel is tranquillity

There is a sound in the calm
Someone is coming to harm
I press my hands to my ears
Its easier here just to forget fear

And when I squinted
The world seemed rose-tinted
And angels appeared to descend
To my surprise
With half-closed eyes
Things looked even better
Than when they were open

Been waiting for the night to fall
I knew that it would save us all
Now everythings dark
Keeps us from the stark reality

Been waiting for the night to fall
Now everything is bearable
And here in the still
All that you feel is tranquility


Wir blieben bis zum Sonnenuntergang und verliessen diesen Ort...ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge.



:-) & :-(

Montag, 21. April 2008

Grand Canyon

21-04-2008..den Tag sollte ich mir rot in meinem Kalender anmarkern. Warum...weil es einfach der perfekte Tag war. (fuer mich) Ich habe ausschliesslich Dinge gemacht die mir A) Spass machen, B) die mich beeindruckt haben, C) die mir unvergessliche Erlebnisse beschert haben und C) die mich einfach nur gluecklich machen.



Es fing bereits mit einer Kleinigkeit am fruehen Morgen an. Gut ausgeschlafen fiel ein goldener Sonnenstrahl auf unser Bettchen. Weiter ging es mit einem entspannten Fruehstueck und kurze Zeit spaeter auf den benachbarten Flughafen. Wir drei haben uns fuer einen halbstuendigen Helcopterrundflug ueber den "Grand Canyon" entschieden und es war einfach nur schoen. Ueber die Kopfhoerer wurde U2 "it's a beautiful day" eingespielt und ich war wunschlos gluecklich. Unbeschreibliche Eindruecke die auf uns einwirkten und ich war (und bin noch immer) sprachlos. So gross, ueberwaetligend und imposant hatte ich den "Grand Canyon" einfach nicht erwartet. Zum Glueck hat Martin den ganzen Flug mit seiner Cam aufgezeichnet so dass ich mir das bei Gelegenheit immer wieder ansehen kann. (sollte ich mal machen)


War der "Grand Canyon" aus der Vogelperspektive schon beeindruckend, konnte die normale menschliche Wahrnehmung fast noch mehr ueberzeugen da man die Luft und die Aussicht nocheinmal anders fuehlt als aus dem Helicopter. Klar, dass wir es uns jetzt nicht entgehen lassen wollten auch in den Canyon hinabzusteigen. Ein Traum... naechste Leidenschaft wurde befriedigt! Hiking in einer unglaublichen Umgebung, bei perfekten Wetterbedingungen und an wirklich jeder Ecke des Weges dieses atemberaubende Panorama. In Summe waren wir 4-5 Stunden inklusive Picknick unterwegs und ich war mit Allem im Reinen.



Da so ein Abenteuer auch kraeftezehrend ist, entschlossen wir uns ins Hotel zurueckzufahren (5 Minuten vom Parkeingang entfernt) und dort erstmal ein schoenes Entspannungsbad im hauseigenen Jakuzi zu nehmen. Oh..das tat gut und die Knochen waren wieder locker und geschmeidig.




Am Abend wartete dann das naechste Highlight auf uns. Nicole und ich (Martin war nicht in der Stimmung) fuehren nach Sonnenuntergang erneut zum Canyon da eine gefuehrte "Vollmondwanderung" stattfinden sollte. So richtig konnten wir uns zwar nicht vorstellen was uns da erwarten sollte aber es war traumhaft. In wirklich vollkommender Dunkelheit (hunderte von Kilometer um den Canyon gibt es einfach keine Grossstaedte oder aehnliches) haben wir einen Sternenhimmel vorgefunden den ich so nur ansatzweise mal irgendwo in Suedafrika wahrgenommen habe. Bei klirrender Kaelte hat ein Ranger alle Sternenbilder und deren Bedeutung erklaert, dass es neben den wunderbaren visuellen Eindruecken sogar noch einen Lerneffekt hatte. Damit noch nicht genug. Das Erste und wahrscheinlich Letzte Mal in meinem Leben durften wir den Vollmondaufgang beobachten. Es hatte etwas sehr mystisches und einmaliges, dass ich kaum die passenden Worte finden kann. War es gerade eben noch stockdunkel, und nur die Sterne leuchteten vom Firmament, wurde es am Horizont langsam hell und eine orangerunde Kugel (in einer Groesse die ich vorher noch nie gesehen habe)schob sich Milimeter fuer Milimeter empor. Der tiefschwarze Canyon wurde urploetzlich wie von einer Lampe ausgeleuchtet und waere es nicht so unangenehm kalt gewesen ...ich glaube ich haette die ganze Nacht hier verbringen koennen.

"Grand Canyon"...der Name sagt alles. An dieser Stelle mal ein "Hoch" auf Amerika. Danke, dass die Natuerschoenheiten die das Land zu bieten hat fast alle in "Nationalparks" geschuetzt werden. Das Land der Gegegnsaetze aber in dieser Hinsicht wirklich einzigartig.


Matthias