Mittwoch, 26. März 2008

Osterwochenende in Washington D.C.

Etwas spontan aber im Nachhinein alle Muehen wert, ging es fuer die "Boca-Reise- Connection" (Franzi & mich) am 21-03-2008 mit Delta Airline ueber Atlanta in die Amerikanische Hauptstadt. Grund dieser Reise war Dennis sein Geburtstag, der an diesem Wochenende zufaellig mit seinen Taekwon-Do Freunden in der Naehe von Washington D.C. ein Trainingslager hatte und seinen Ehrentag am Ostersonntag mit uns feiern wollte. Fuer Franzi und mich war das Grund genug die Chance zu nutzen um Dennis eine Freude zu bereiten und gleichzeitig unseren interkulturellen Wissensdurst zu befriedigen. Fuer mich persoenlich kam als positver Nebeneffekt noch dazu, dass ich Martin einen Gegenbesuch abstatten konnte (er war bereits im Januar bei mir zu Gast) und ich Ostern zusammen mit guten Freunden verbringen konnte.

Nachdem uns Martin am "Good Friday"(welcher hier uebrigens kein Feiertag ist und wir somit fleissig im Buero waren) mitten in der Nacht fuersorglich abgeholt hatte, ging an diesem Abend nicht mehr viel zusammen und wir sind recht zuegig in unseren Betten verschwunden. Der Samstag Morgen startete mit einem ausgiebigen Fruehstueck und anschliessend sind wir Drei zu Martins Wirkungsstaette aufgebrochen - der Deutschen Botschaft in Washington D.C. - Nach einer sehr interessanten und ausfuehrlichen Besichtigung des (deutschen) Gelaendes/Gebaeudes ging es weiter nach "Georgetown", einem sehr trendigen und lebensfrohen Studenten-, Boutiquen- und Kneipenviertel, welches durch seine Architektur und den dort lebenden Menschen wirklich sehr sehenswert ist.




Am Nachmittag stand noch die Besichtigung des "Arlington National Cemetery" auf unserem Tagesprogramm und wir haben dort einen der imposantesten Militaerfriedhoefe besucht. Fuer mich ist es unbegreiflich wie so viele Menschen wirklich sinnlosen Kriegen zum Opfer gefallen sind in einem Land, dass neben dem selbstinszenierten "amerikanischen Buergerkrieg (1861-1865)" bis heute keine Notwendigkeit besass in irgentwelche militaerischen Auseinadersetzungen involviert zu sein. Dementsprechend hielt sich mein Mitgefuehl fuer die gefallenen Maenner & Frauen in Grenzen aber die Anlage an sich ist wirklich beeindruckend. Symetrisch angeordnete Grabsteine so weit das Auge reicht in einer Parklandschaft die ueberwaeltigend ist. Natuerlich haben wir auch das Grab des wohl sympatischsten Praesidenten der juengsten US Geschichte -John F. Kennedy- besucht und nebenher die fruehlingshaften Eindruecke in uns aufgesogen. Sightseeing macht bekanntlich nicht nur Appetit auf mehr sondern auch auf kulinarische Delikatessen. So ging es also am Abend erneut nach "Georgetown" und dort haben wir bei einem sehr gemuetlichen Italiener mit dem originellen Namen "papa-razzi" koestlich diniert. Da sich die anschliessende Suche einer trendigen Cocktail-Bar doch schwieriger gestaltete als wir erwartet hatten und der weibliche Part unser "Boca-Connection" etwas zu luftig angezogen war und deshalb etwas zu froesteln begann, entschlossen wir uns den Abend zu Hause gemuetlichen mit einer Flasche Rotwein fortzufuehren.

OsterSONNtag, 23-03-2008...der seinem Namen alle Ehre machte!!! Ein wirklich traumhafter Tag ...angefangen von einem sehr relaxten und ausfuehrlichen Fruehstueck bis hin zu lustigen Stunden in grosser Runde zu Ehren unseres "Ontario-Fighters" in einer kleinen Bar Mitten in der Nacht auf Montag. Aber der Reihe nach.





Wie schon angedeuted haben wir erneut sehr gemuetlich gemeinsam gefuehstueckt (fuer mich die wohl schoenste Mahlzeit am Tag... vor allem wenn man sich dafuer exterm viel Zeit laest und dabei interessante Gespraeche fuehren kann) und waren daher erst gegen 12 Uhr in der Innenstadt. Die Sonnne lachte von einem strahlend blauen Himmel und tauchte die wirklich schoen angelegten "highlights" der Stadt in ein angenehmes Licht. So besichtigten wir nach und nach das "Lincoln Memorial, Washington Monument, Capitol, White House, FBI Headquarter, Jefferson Memorial,..." All die eben erwaehneten Hoehepunkte befinden sich entlang der "National Mall" welche sich sehr gut zum flanieren eignet und durch seine sehr schoen angelegten Gruenflaechen, Gewaessern, Denkmaelern und vor allem den im Fruehjahr bezaubernden "Cherry Blossoms" beeindruckt. Mir war das ehrlich gesagt vorher gar nicht bekannt aber die Kirschbluete ist sozusagen eines der Wahrzeichen der Stadt und wir habe die Anfaenge der Bluetezeit miterleben duerfen. Einfach nur toll und es gibt der wirklich sehr schoenen Gesamtkomposition aus Denkmaelern, Parklandschaften und historischen Gebaeuden einen optischen Rahmen der seinesgleichen sucht.



Am Abend haben wir dann auch endlich Dennis getroffen und wir sind in gosser Runde(9) erst in einem Sushi Restaurant essen gewesen und nachher gleich nebenan in eine kleine Bar abgetaucht. Dort ging es ausgelassen zur Sache und haben dort gefeiert, getanzt und rumgealbert und somit das "Geburtstagskind" hochleben lassen. Es ist ein syrreales aber dennoch wunderschoenes Gefuehl an fremden Orten mit inzwischen sehr vertrauten Menschen zu verbringen (feiern) und dennoch das Gefuehl von Wohlbefinden (und ich wuerde sogar behaupten "GLUECK") zu erleben.

Am Montag hiess es leider schon wieder Kofferpacken und "Heim nach Florida". Bevor es aber soweit war, haben wir noch einen kurzen Abstecher nach Baltimore gemacht. Eine Stadt, die meines Erachtens nicht wirklich viel zu bieten hat (ausser vielleicht der Hafengegend) und wirklich nur durch seine Naehe zu Washington D.C und dem hier ansaessigen International Airport einen Bekanntheitsgrad erreicht hat.

Das war also mein Osterwochenende 2008 und ich werde diesen Ausflug in sehr positiver Erinnerung behalten. Ganz besonders moechte ich mich bei Martin fuer die Gastfreundschaft bedanken und ich hoffe dass er bald mal wieder hier in Boca auftaucht! Bilder werden bald online gestellt und weitere Berichte gibt es natuerlich auf den Seiten von Franzi und Dennis.