Donnerstag, 27. Dezember 2007

Weihnachten 2007

Nachdem ich 2005 Weihnachten bereits unter der Sonne Suedafrikas gefeiert habe und mir das ausserordentlich gut gefallen hat, wird mir das diesjaehrige Weihnachtsfest auch sehr lange in Erinnerung bleiben. Der heilige Abend startete mit ca 30 Grad und strahlendem Sonnenschein so dass wir fast schon gezwungen waren zum Strand zu gehen. Ein unbeschreiblich gutes Gefuehl mit dem Bewusstsein am Strand zu entspannen, dass alle Freunde, Bekannte und Verwandte zur gleichen Zeit im bitterkalten Deutschland unterm Tannenbaum sitzen und keinen Fuss mehr vor die Tuer machen wollen.



Gegen 18 Uhr ging es dann zusammen mit Marcus, Dennis und Franzi zum Gottesdienst. Eine sehr interessante Erfahrung fuer uns alle da so ein Weihnachtsgottedienst "made in Florida" doch etwas anders ablaeuft als man es aus Deutschland gewohnt ist. Eine ultramoderne Kirche (eingerichtet mit Beamer, Soundanlange, Instrumenten,Klimaanlage, ...) erwartete uns und die "festliche Christmesse" sollte beginnen. Das gut 2 stuendige Unterhaltungsprogramm (die Bibelgeschichte wurde...sagen wir mal so ...etwas moderner interpretiert) versetzte mich schlussendlich doch in eine weihnachtliche Stimmungslage und gipfelte in einer gemeinsamen Candlelight-Zeremonie untermalt mit "Silent Night". Gluecklich und beseelt ging es anschliessend zum Weihnachtsdinner in den "Mizner Park" und spaeter noch in eine Strandbar.


Das eigentliche Weihnachtshighlight sollte aber am 25. Dezember folgen. (das Weihnachtsfest wird in Amerika auch erst an diesem Tag gefeiert) Als kleine Ueberraschung fuer unsere Gaeste hatten Franzi und ich uns ein gemuetliches Abendessen ganz im amerikanischen Stiel bei mir zu Hause ueberlegt. Nach langer Beratung haben wir uns fuer einen Truthan entschieden was im Nachhinein eine Superidee war. Die Zubereitung war extrem easy (Einfach 2 Stunden in den Backofen) und geschmacklich waren wir alle positiv ueberrascht. "Mama Franzi" war an diesem Abend ganz in Ihrem Element (hat sich wirklich fuersorglich um uns Maenner gekuemmert) und uns neben selbstgemachtem Sangria auch noch ein Pfefferkuchenhaus zum selberbasteln besorgt. Man kann sich ja vorstellen was mit Maenner passiert wenn Sie vor eine solche Herausforderung gestellt werden. Der kindliche Spieltrieb war sofort geweckt und nach kuerzester Zeit war das wohl "schoenste Lebkuchenhaus der Welt" in Gemeinschaftsarbeit fertiggestellt welches spaeter vom Tropensturm "Franziska" etwas beschaedigt wurde. Bei ausgelassener Stimmung wurden anschliessend noch Geschenke ausgetauscht und viel gelacht. Da man die Feste bekanntlich feiern soll wie sie fallen, ging es fuer uns 4 am Strand weiter. Bei Sternenhimmel, angenehmen 24 Grad und Wein + Bier verlebten wir dort weitere unvergessliche Stunden in einem Kreis von Menschen die sich vor 3 Monaten noch gar nicht gekannt haben! Schon crazy aber ein wirklich schoenes und zufriedenstellendes Gefuehl.

@ Weitere Berichte und Bilder ueber Weihnachten findet ihr natuerlich auch unter den blogs von Marcus, Dennis und Franzi und es lohnt sich deren Eindruecke zu lesen!

Dienstag, 25. Dezember 2007

News aus Boca

Was man in einer Woche Florida so alles erleben kann ist nahezu unglaublich. Um nicht den Ueberblick zu verlieren und meine Gedanken zu ordnen moechte ich diesen blog nutzen um Euch einen kleinen Einblick in mein jetziges Leben zu geben. Ich gehe davon aus dass es auch ruhigere Zeiten geben wird aber dieses Lebensphase ist wirklich sehr schoen und ich geniesse jede Stunde davon.

Von der Kreuzfahrt zurueck ging es gleich erst mal an den Strand und was sehen meine Augen... eine angeschwemmte Kokosnussstaude von den Bahamas mit mehreren reifen Fruechten dran. „Der kleine Robinson Crusoe“ in mir war sofort geweckt und ich verspuerte einen inneren Drang eine dieser Nuesse zu oeffen und zu probieren. Eine fatale Idee wie sich spaeter herausstellen sollte! Nach harter Arbeit war die Nuss also geoeffnet und ich kostete ca. einen halben Teeloeffel von der Milch. Geschmacklich OK aber trotzdem sollte ich nicht ahnen was ich mir damit fuer einen“ Riesengefallen“ getahn hatte. Am spaeten Nachmittag stand naemlich schon der naechste Punkt auf unserem Tagesplan und es ging mal wieder zum SHOPPEN. Die Fahrt nach Sawgrass war noch einigermassen ertraeglich aber dann bekam ich die Auswirkungen der Kokosmilch zu spueren. Mir war einfach nur sauschlecht (bitte entschuldigt diesen Ausdruck) und die naechsten 2 Stunden waren einfach nur furchtbar. Tausende Menschen um mich herum, ekelhafte Massentoilleten (die ich mehrere Male aufsuchen musste), Magenkraempfe,... und ich wollte nur noch in mein Bett. Was lernt man aus dieser Geschichte: Man muss auch mal einer Versuchung widerstehen koennen und nicht alles was gut ausschaut ist auch gut!
Am naechsten Tag ging es dann nach Miami & Miami Beach. Die Stadt hat wirklich viel zu bieten und wir haben nur einen Bruchteil von allem gesehen. Von Downtown aus ging es mit einer 1,5 stuendigen Hafenrundfahrt vorbei an den Villen der amerikanischen High Society welche auf bewachten Inseln in der Biscayne Bucht vor Miami liegen. Fuer mich ist es immer wieder unbegreiflich wie viel Geld einige Menschen besitzen muessen um sich diese Anwesen leisten zu koennen. Immerhin sprechen wir hier von Immobilienpreisen von mehreren zweistelligen Millionen Dollar Betraegen und davon gibt es hier in Suedflorida unzaehlige die zum Grossteil nur als Winterdomiziel genutzt werden. Am Abend ging es dann nach Miami Beach und dort gilt das Motto „Sehen und Gesehen werden“. Schoene Autos & Motorraeder, extrovertierte Menschen, wunderbare „Art Deco Architektur“ Bars, Kneipen und alles in einer lateinamerikaniaschen Atmosphaere. (Im Grossraum Miami wird mehr spanisch als english gesprochen). Der Tag ging bei Vollmond, einem guten Abendessen (die erste feste Mahlzeit nach meinem Kokosnusserlebnis) auf dem Ocean Drive zu Ende und wir haben die einmalige Stimmung in Miami Beach genossen. Dann folgte auch schon Weihnachten mit Marcus , Dennis, Franzi und uns Beiden (darueber gibt es einen Extrabericht da es sonst hier den Rahmen sprengen wuerde).

Am 25.Dezember haben wir einen Ausflug in die Everglades unternommen und eine Tour mit dem Airboot gemacht. Obwohl ich vor wenigen Wochen bereits ein aehnliches Erlebnis in Zentralflorida bei unserem Besuch bei Nils und Tina gemacht habe, war es wieder sehr schoen. Die Boote waren hier wesentlch groesser und bei weitem nicht so schnell aber dafuer sind wir den Alligatoren sehr viel naeher gekommen und haben schoene Fotos machen koennen. Dad und ich waren schon sehr beeindruckt wie „zutraulich“ diese Tiere sein koennen und ich konnte es kaum glauben, dass unser Bootsfuehrer die Alligatoren sogar angefasst hat. Ab dem 26.12.2007 bin ich dann wieder schoen fleissig ins Buero gegangen und Vati hat sich am Strand erholt. Am Nachmittag wurde dann Fahrrad gefahren, Tennis gespielt, letzte Fotos geschossen und fuer die Lieben daheim fleissig eingekauft. Ich kann hiermit nur jedem Besucher dringend empfehlen mindestens einen leeren Koffer dabei zu haben da z.B. auch mein Vati in einen kleinen Kaufrausch verfallen ist und ich Ihm am Ende noch eine extra Reisetasche mitgegeben musste. Parallel zu meinem Vati haben wir (Franzi und ich) bekanntlich auch noch Besuch von Marcus aus Mexiko (bleibt bis zum 02.Januar) und Dennis aus Kanada so dass die Abendplanung natuerlich auch nicht zu kurz kommen darf. Die Beiden wohnen bei Franzi und geniessen die Zeit hier in Florida mit den ueblichen Tagesbeschaeftigungen (Strand, Sport, skypen und natuerlich SHOPPEN) Am Donnerstag war dann Zeit des Abschiednehmens und ich habe erst Dennis und anschliessend meinen Dad zu den umliegenden Flughaefen gebracht. Schon immer ein wenig Schade wenn die Besucher in Ihre Terminals verschwinden aber man sieht sich ja schon bald wieder. Heute ist schon Freitag und die Woche noch lange nicht beendet. Morgen geht es dann zu Dritt (Marcus, Franzi und ich) nach Key West und wir wollen eine Nacht am Strand schlafen. Wird sicher ein Erlebnis und ich werde berichten.
Wie Ihr seht geht es mir sehr gut (habe nur zu wenig Schlaf) und der Bericht ueber Weihnachten in Boca sowie die Bilder von unserer Kreuzfahrt werden bald folgen. Bei dem jetzigen Pensum habe ich dass leider noch nicht geschafft. Gruesse in die Heimat und allen einen guten Start ins Jahr 2008!

Sonntag, 23. Dezember 2007

Caribbean Cruise… Teil 2



Nach einer milden Nacht in der Karibik erreichten wir am Mittwoch, 19.12.2007 die Kueste von Jamaika. Was fuer ein wunderbarer Anblick! Eine gruene Insel mitten in der Karibik und vor allem mit Bergen. Was fuer ein Genuss fuer meine Augen (Ich glaube ich habe seit Ende Oktober keine natuerliche Erhebung von mehr als 5 Metern gesehen). Gegen 8 Uhr sind wir in den Hafen von Ocho Rios eingelaufen und es ging gleich auf einen Katamaran der uns zu unserem Tagesziel den „Duns River Falls“ gebracht hat. Ein unvergessliches Erlebnis da alle (meine ) Erwartungen uebertroffen wurden. Jamaika wie es in unzaehligen Berichten geschildert wird,…Sonne, Reaggy, einheimische Taenzer & Taenzerinnen und die fantastische Landschaft versetzten uns alle in Verzueckung. Auch die Wasserfalle ( 180 meter) , welche wir in einer Gruppe zu Fuss erklommen haben, werde ich mit Sicherheit nicht vergessen. Auf dem Rueckweg ging die Party erst richtig los und man muss einfach dabei gewesen sein um das Temperament und Lebensfreude der Menschen zu erleben bzw zu beschreiben. (vielleicht helfen die Fotos)

Unser letzter Halt auf unserer Kreuzfahrt war am Donnerstag, 20.12.2007 auf Grand Turk (Bahamas). Eine kleine Insel am suedlichen Ende des Inselstaates welche seine eigene Faszination hat. Auf der einen Seite eine kleine hochmoderne Hafenstadt, welche sich zu 100 % auf die taeglich anlegenden Kreuzfahrtschiffe eingestellt hat (Shops, Bars, Strandcafes,…) und auf der anderen Seite urspruengliche und nahezu einsame Straende und heruntergekommene Huetten nur wenige Meilen entfernt. Wir haben uns fuer die Alternative B entschieden um die Atmosphaere der Karibik in Ruhe geniessen zu koennen. Der Tag wurde mit einem beindruckenden Sonnenuntergang gekroent und es kam nicht nur bei uns ein wehmuetiges (Abschieds) Gefuehl auf.


Nach einem letzten Tag auf See sind wir schlussendlich wieder gluecklich und zufrieden am Samstag morgen in Fort Lauderdale angekommen. Dort wartete Steven auf uns und er hat uns sicher zurueck nach Boca Raton gebracht. (Danke Steven) Mein Fazit fuer diese Woche auf der Costa Mediteranea faellt kurz und schmerzlos aus: FANTASTISCH! Heute haben wir schon den 23.Dezember 2007 und wir fuer uns geht es nach Miami. Wir wollen uns die Stadt in Ruhe ansehen und den abend in Miami Beach ausklingen lassen. Ich wuenche allen ein Frohes Weihnachtsfest und Gruesse aus dem warmen, sonnigen Florida!
@die Bilder der Kreuzfahrt werden in den naechsten Tagen in den blog gestellt da ich erst ausortieren muss.

Dienstag, 18. Dezember 2007

Caribbean Cruise… Teil 1



Da war er endlich der Tag auf den ich mich die letzten 1,5 Wochen gefreut hatte. Samstag, 15.12.2007 Matthias und Horst Seidel besteigen gegen 15 Uhr die „Costa Mediteranea“ nachdem uns Franzi von Boca Raton in den Hafen von Fort Lauderdale (Port Everglades) chauffiert hatte (Vielen Dank an dieser Stelle).
Voller Vorfreude und ohne Hindernisse ging es direkt in Kabine 7107. Wow,… was soll man da noch sagen. Ein freundlich eingerichtetes Zimmer mit dem versprochenen Aussenbalkon stand fuer uns bereit und ich muss ehrlich sagen ich war schon ein wenig sprachlos. Eine unglaubliche Aussicht von hier oben & in unmittelbarer Naehe zur Kapitaensbruecke. Generell war ich von der Groesse des Schiffes und der gesamten Einrichtung und dem Leben an Bord extrem positiv ueberrascht. Hier kann man sich wirklich wohl fuehlen (excellentes Essen rund um die Uhr, Entspannungsoasen an Deck oder an Board u.a. Theater, Kasino, Geschaefte, Restaurants,…) und dazu noch die Aussicht auf unvergessliche Eindruecke aus der Karibik.

Nach einem hervorragendem Dinner und einer ruhigen Nacht auf See (vorbei an der Kueste Floridas bis nach Key West) war der darauffolgende Tag (Sonntag, 16.12.2007) ebenfalls komplett auf See. Es blieb also genuegend Zeit um das Schiff kennenzulernen und auf dem Sonnendeck zu entspannen. Auf rauher See (ich habe zur Sicherheit gleich mal eine Tablette gegen Seekrankheit eingeworfen) ging es durch die zweite Nacht bis an die Kueste Mexikos (Cozumel…eine Insel vor der Halbinsel Yucatan) wo wir am Montagmorgen gegen 7:00 Uhr vor Anker gingen. Mexiko zeigte sich von seiner besten Seite (blauer Himmel) und wir haben unvergessliche Eindruecke am „Tulum-Tempel“ (eine Mayastadt mit einem wunderschoenen karibischen Strand+Meer ) und in der Lagune von Xel Ha erleben duerfen. Ich sage nur…Karibik pur! (die Fotos sagen mehr als alle Worte die ich finden koennte)

Unser zweiter Stopp war Georgetown auf den Caymen Inseln. Eine ehemalige Piratenhochburg, heute eine idyllische Kleinstadt die nur durch die unzaehligen Touristen kurz aus Ihrer karibischen Melancholie gerissen wird. An diesem Tag standen 6 grosse Kreuzfahrtschiffe mit jeweils ca. 2.500 Menschen an Bord in den Gewaessern vor Georgetown und es dauerte fast bis Mittag eh wir endlich an Land gehen konnten. Nach kurzer Orientierung sind wir durch die Strassen und Geschaefte geschlendert und haben uns anschliessend zum „7-Mile-Beach“ fahren lassen. Wie der Name schon sagt, ein 7 Meilen langer Strand mit feinstem Sand, blau und gruen schimmerndes Wasser und gelengendlichen Strandbars. Ein schoener Ort um vollkommen abzuschalten und die Karibik auf sich wirken zu lassen. Das haben wir natuerlich auch getan und dabei Bier und Cocktails bei warmen Spaetnachmittagslicht genossen.


Es folgen nun noch zwei weitere Ziele (Jamaika und Bahamas) und ich werde natuerlich auch darueber berichten. Mein Zwischenfazit ist rundum positiv und ich bin von den bisherigen Eindruecken extrem begeistert und muss die Erlebnisse erst richtig verarbeiten. Zum Gluck haben wir genuegend Bilder gemacht die mir helfen werden mich an die wundervollen Stunden zu erinnern.

Samstag, 15. Dezember 2007

Daddy in America

Am Dienstag, 11.12.2007 ging es fuer mich mal wieder nach Miami. Dieses Mal war die Freude besonders gross da sich mein Dad fuer knapp 2,5 Wochen angkuendigt hat. Nachdem ich Ihm einen kurzen Ueberblick ueber die wichtigsten Punkte in meiner unmittelbaren Nachbarschaft (Strand, Einkaufsmoeglichkeiten & Sehenswuerdigkeiten) gegeben hatte, bestanden die ersten Tage fuer mich aus Bueroaltag und fuer Ihn aus Entspannung. Die Nachmittage und Abende haben wir natuerlich zusammen verbracht (Strand, Tennis, Shopping,…)und es blieb auch endlich mal genuegend Zeit um gemuetliche Gespraeche bei dem ein oder anderen alkoholischen Getraenk zu fuehren.
Am Freitag (14.12.2007) stand erst „Maennerabend“ mit Steven, Marc und uns beiden auf dem Programm (Steakhouse…also was fuer richtige Maenner) und spaeter wurde unsere Runde mit Franzi erweitert. Nachdem wir erst im English Pup eingekehrt sind, ging es anschliessend in ein aribisches Cafe (den Namen habe ich leider vergessen) wo wir auch haengengeblieben sind. Ganz traditionell wurde eine Wasserpfeife bestellt und alle haben die entspannte Atmosphaere genossen. So endete also der Freitagabend und es stand nicht nur ein „normales Wochenende“ vor der Tuer, ...nein… auch unsere Karibik-Kreuzfahrt und mein Weihnachtsurlaub sollte beginnen.

Dienstag, 11. Dezember 2007

Rueck- bzw Ausblick

Wieder ist ein Wochenende vorbei und ich kann es kaum glauben wie schnell die Zeit hier vergeht. Wenn das in dem Tempo weitergeht, sind die 12 Monate Infojahr viel zu schnell vorbei und ich wieder ein Jahr aelter :-(
Was bleibt mir also anderes uebrig als jede freie Minute sinnvoll zu nutzen!?

Am vergangenen Montag hatte ich also meinen ersten offiziellen Tag Urlaub genommen und Nicole und ich sind in das 25 Meilen entfernte Fort Lauderdale gefahren. Eine wirklich schoene Stadt die nicht umsonst das „Venedig Americas“ bezeichnet wird. Unzaehlige Wasserstrassen ziehen sich durch das Stadtgebiet an denen sich die gutbetuchten Ammies Ihre Haupt- bzw Nebenwohnsitzvillen errichtet haben. Natuerlich steht vor jedem dieser Haeuser (mindestens) eine Yacht und um einen besseren Eindruck zu bekommen, haben wir gleich eine 1,5 stuendige „Touri-Boots-Tour“ gemacht. Man faehrt mit einem restaurierten Schaufelraddampfer durch die Kanaele, vorbei an suendhaftteuren Villen und nebenbei erzaehlt der Kapitaen wem diese gehoeren und wie teuer die Immobilien sind. Eine sehr unterhaltsame „Kaffeeklatsch-Atmosphaere“ breitet sich aus und man geniesst bei wunderbaren Wetter die an einem vorbeiziehenden Eindruecke. (siehe auch Fotos)


Die restliche Tage bestanden fuer mich aus ARBEIT und fuer Nicole aus einer Mischung aus Strand, Pool, Shopping und Abendplanung. So laesst es sich leben...Frauchen haelt die Wohnung in Ordung und geniesst das Leben und der Herr geht schoen fleissig ins Buero! (irgendetwas laeuft da Falsch ?) Nichtsdestotrotz (sieht geschrieben schon komisch aus?) haben wir die Abende mit unteschiedlichsten Aktivitaeten verbracht und Nicole hat sogar einen Abend fuer uns alle gekocht. Am Donnerstag war es dann soweit und ich habe Nicole zum Flughafen nach Miami gebracht. War kein grosser Abschiedsschmerz da Sie ja Anfang Februar 2008 schon wiederkommt. (man beachte,...dann fuer 4 Wochen!!!) Das vergangene Wochenende habe ich zum entspannen benutzt und bin gleich mal zur „Sawgrass Mill Mall“ (3 groesste Mall in Amerika) gefahren. Was soll ich sagen, bei dem Angebot und den Preisen (+ der extrem guenstige Wechselkurs) verfaellt man selbst als Mann in einen Kaufrausch. Nach etlichen Tueten in der Hand habe ich die Sache abgebrochen da ich in den naechsten Tagen mein Dad zu Besuch kommt und ich mit Ihm dort sicher noch mal vorbeifahre. Samstag Abend (besser gesagt nachts zwischen 23 – 24 Uhr) sind Steven und ich noch am Strand joggen gewesen nachdem wir einen DVD Abend bei mir zu Hause gemacht haben. Ist schon wirklich toll, dieses Gefuehl von Freiheit jeden Tag geniessen zu koennen!

Morgen geht es dann nach der Arbeit wieder nach Miami zum Flugahafen um meinen Dad abzuholen. Er bleibt ueber Weihnachten bei mir und da ich in der naechsten Woche meine Weihnachtsurlaub antrete, habe ich als kleine Ueberraschung fuer Ihn eine Kreuzfahrt durch die Karibik fuer uns gebucht. Es geht also ab Samstag in Richtung Cozumel (Mexico), weiter nach Georgetown (Cayman Inseln), Ocho Rios (Jamaika) ueber die Grand Turks & Bahamas bis wir am 22.12.2007 wieder zurueck in Fort Lauderdale ankommen. Ich freue mich wahnsinnig auf diese Tour und bin mir sicher dass ich meinen Dad damit eine gelungene Ueberraschung bescheren werde. Damit hier keine falschen Eindruecke entstehen, muss man sagen dass eine solche Reise hier wirklich sehr guenstig und nicht ansatzweise mit den Preisen aus Europa vergleichbar ist (Dank Wechselkurs und Last Minute)

Wie Ihr seht, stehen mir weitere interessante Wochen bevor und ich werde Euch auf dem Laufenden halten.

Samstag, 8. Dezember 2007

@ work

Nach einem Monat im Buero finde ich es an der Zeit ein kurzes Zwischenfazit zu ziehen. Wie vor einigen Wochen bereits berichtet, wurde ich hier sehr herzlich und extrem gut vorbereitet empfangen. Ich war mir anfaenglich nicht ganz sicher ob diese Freundlichkeit auch so bleibt aber bis jetzt hat es sich noch nicht zum Schlechteren entwickelt. Russ, mein hiesiger Manager unterstuetzt mich wo er nur kann und sein Buero steht immer offen. Ich hatte bisher das Glueck wirklich sehr gute Fuehrungskraefte zu haben mit denen ich ein super Verhaeltnis habe aber Russ ist unglaublich. Ich habe schon ein richtig schlechtes Gewissen weil ich mir nicht sicher bin ob und wie ich Ihm das entgegengebrachte Vertrauen wieder zurueckgeben kann. Natuerlich habe ich Ihn darauf angesprochen und er sagte darauf nur: „Matthias,...work hard but enjoy your life!“

Mir kommt auf jeden Fall zu Gute, dass meine jetzige Abteilung in den vergangenen Jahren sehr gute Erfahrungen mit dem Programm „Informationsjahr“ gemacht haben (der hiesige CFO hat das Programm durchlaufen) und dass Russ eine sehr pragmatische Eistellung hat. Ich soll bei Ihm und seiner Abteilung (Internal Audit Com US) Einblick in die amerikanische Siemenskultur bekommen und dabei meine Erfahrungen aus den letzten Berufsjahren einbringen. Somit haben beide Seiten Ihren „benefit“ und in Zukunft hilft es (hoffentlich) dem Unternehmen wenn ich meine bisherigen plus die neuen Erfahrungen gewinnbringend nutzen werde.

Das Team (Ruth, Paula, Helene, Pete & Matthias) ist recht klein und wir sind als Revisonsabteilung fuer ganz Nordamerika (USA und Kanada) verantwortlich. Neben aktuellen Audits (welche aus Muenchen gesteuert werden) arbeiten wir an an den Themen: ICS (internal control system), SOA, Fraud und natuerlich Compliance. Es gibt also genug zu tun und ich finde es sehr interessant einen tieferen Einblick in diese Themengebiete zu bekommen. Ein normaler Arbeitstag startet bei mir gegen 8:15 Uhr und um 9:00 Uhr ist fast taeglich ein Meeting fuer 1-1,5 Stunden angesetzt. Da werden aktuelle Themen besprochen und die naechsten Aufgaben verteilt. Anschliessend zieht sich jeder in sein „Cubicle“ zurueck bis am Nachmittag erneut ein Status-Meeting ansteht. Ich finde diese Arbeitsmethode sehr effektiv da jeder immer auf dem aktuellen Stand bleibt. Grundsaetzlich bin ich sehr von der struckturierten und analytischen Arbeitsweise meiner Kollegen/innen begeistert und davon werde ich mit Sicherheit einiges beibehalten. Der Feierabend richtet sich eher nach den anstehenden Aufgaben was mir entgegenkommt. Da ich grundsaetzlich kein Problem habe lange zu arbeiten, kommt es sogar vor, dass man auf der anderen Seite auch mal um 16 Uhr Feierabend machen kann.

Ich moechte natuerlich nicht verleugnen, dass die amerikanische Arbeitsweise auch aus viel „small talk“ besteht und man als Deutscher manchmal denkt: „So liebe Kollegen...Jetzt koennten wir wieder zum eigentlichen Thema zurueckkommen und wir alle koennen zeitiger das Buero verlassen“. Bekanntlich befindet sich Boca Raton am Meer und das Wetter ist (fast) immer schoen!

Mit dem Status als „Stammhaus-Informand“ fuehre ich hier wirklich ein sehr gutes Leben. Ich wurde hier als „kommender Manager aus Deutschland“ vorgestellt der gerade das „Stammhaus“Programm durchlaeuft... was ich natuerlich gleich mal relativert habe. Meine Kollegen/innen haben hoechste Hochachtung vor mir...ohne dass ich bisher einen riesen Nutzen fuer sie gebracht haette. (schon sehr suspekt??) Es liegt „leider“ in meiner Natur Dinge etwas nuechterner und sachlicher zu betrachten aber gerade Amerikaner neigen bekanntlich zu Uebertreibungen.

In diesem Sinne...“work hard but enjoy your life“!!!

Dienstag, 4. Dezember 2007

Orlando…100 % Unterhaltung!

Am Freitag ging es fuer Nicole und mich kurzentschlossen auf nach Orlando zu Nils & Tina. Nach gut 3,5 Stunden eintoeniger Autobahnfahrt (mit durchschittlich 65 Meilen/h immer geradeaus) sind wir gesund und munter in der schoenen „gated community“ (eine mit Sicherheitspersonal bewachte Wohnanlage)angekommen. Da der Abend noch jung war sind wir gleich weiter zum “City walk“ einer Vergnuegungsmeile in einem der zahleichen Themenparks um Orlando. Dort haben wir den Tag dann bei einem typischen amerikanischen Abendmahl ausklingen lassen (Burger & Pommes).
Am Samstag stand dann „Sea World“ auf dem Programm. Der Tag fing gleich sehr gut an… ausgeschlafen, lecker Fruestueck, wunderbares Wetter und am Eingang gleich noch eine Tageskarte im Wert von 60$ gefunden. Da sich Nils & Tina schon „vorsorglich“ Jahreskarten fuer diesen Park besorgt hatten, ging dieser „catch of the day“ an uns :-) Ein wirklich sehenswerter Park mit abwechslungsreichem Unterhaltungsprogramm fuer jung und alt. Wie der Name schon sagt, beschaeftigt sich dieser Park mit Unterhaltungsshows rund um das Thema Meer und seine Meeresbwohner aber natuerlich kommt die Unterhaltung nicht zu kurz. Immerhin befinden wir uns hier in AMERIKA! Nach Delphin-, Wal- & Robbenshow und weiteren Hoehepunkten u.a Delphinstreicheln, sind wir kurz vor Sonnenuntergang am Ausgang angekommen. Da wir anschliessend alle noch nicht genug hatten und man ja nicht jeden Tag in Orlando zu Besuch ist, sind wir nach „Downtown Disney“. Fuer alle die noch nicht da waren, ist es einfach unglaublich was sich Disney in Orlando fuer ein Imperium geschaffen hat. Ich war auf jeden Fall ueberwaeltigt und kann es kaum in Worte fassen. (Entertainment pur) Nach diesem erlebnisreichen Tag sind wir alle todmuede aber gluecklich ins Bett gefallen.

Am Sonntag sind wir nach einem ausgiebigen Fruestueck in Richtung Osten zum „Cocoa Beach“ gefahren. Von da ist es nur ein Steinwurf zum legendaeren „Cape Canaveral“ von wo aus am kommenden Freitag (07.12.2007) das naechste „Spaceshuttle“ in Richtung Weltall starten soll. Da in den kommenden Monaten noch einige Starts anstehen, werde ich mir mit Sicherheit eine dieser Chancen nicht entgehen lassen. Auf dem Weg zum Meer haben wir noch eine „Airboot-Tour“ gemacht und ich bin noch immer ueberwaeltigt. Zum einen die typische und einmalige Landschaft bzw. Tierwelt und zum anderen die Kraft und das unbeschreibliche Gefuehl mit diesem Fortbewegungsmittel ueber das Wasser zu schweben. (Unbedingt die Fotos ansehen)

Am Strand haben wir bei einem ausgiebigen Spaziergang (das Wetter war leider am Nachmittag nicht mehr ganz so schoen) das Wochenende „Revue passieren“ lassen und sind wieder zurueck in das „Rentner-Paradies“ BOCA RATON gefahren. An dieser Stelle noch einmal ein spezieller Dank an Nils & Tina fuer dieses wirklich wunderbare Wochenende und ich denke wir werden uns noch oefter besuchen bzw. Touren durch Florida und Amerika unternehmen.

Mittwoch, 28. November 2007

Dancing in Miami Beach


Samstag abend ging es gegen 22:30 Uhr direkt wieder zurueck nach Miami da wir in grosser Runde eine „House Music Party-Night“ im Club „cameo“ geplant hatten. Franzi war so freundlich und hat sich spontan als Fahrerin bereiterklaert und so sind wir zu Viert (Claudia, Franzi, Nicole und ich) in Richtung Miami Beach aufgebrochen. Dort haben wir uns dann mit Otti aus Chicago, Rike aus Charlotte, Stefan mit seinem Bruder aus New York, Claudia mit Miguel und einige Ihrer Freunde getroffen. An diesem Abend spielte in diesem Club David Guetta (habe diesen Namen vorher noch nie gehoert) weshalb auch die Eintrittspreise nicht wirklich guenstig waren. 45 Dollar pro Person und die Getraenke ab 8 Dollar aufwaerts... aber es hat sich wirklich gelohnt. Allein schon die wirklich unglaublich huebschen Latina’s und Latino’s muss man gesehen haben (Ok,..einige ziemlich „plastic“...wie man hier in America sagen wuerde) dazu noch rhytmische Klaenge von Mr. Guetta der die Menge ordentlich zum kochen gebracht hat und nicht zuletzt die unterhaltsame „Nordamerika Party Truppe“. Das war der erste Club in meinem Leben wo man auf der Herren-Toilette laenger angestanden hat als nebenan bei den Damen obwohl das Verhaeltnis Maennlein/Weiblein mit Sicherheit bei 1:4 lag???
Gegen 5 Uhr sind wir aus dem Club da Claudia fuer 8 Uhr Ihren Rueckflug nach Atlanta gebucht hatte und wir vorher noch gemuetlich Fruehstuecken wollten. Leider haben wir unsere Kollegen/innen aus dem Infojahrgang April 2007 dabei verloren und sind in kleiner Runde weitergezogen. Nachdem wir Claudia in Fort Lauderdale am Flughafen abgesetzt hatten, waren wir gegen 8:00 Uhr im Bett und haben den ganzen Tag nicht mehr viel unternommen. Immerhin waren Nicole und ich noch einige Stunden am Strand bzw. Pool und haben am spaeten Nachmittag noch ne Runde Tennis gespielt.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass wir ein super abwechslungsreiches Wochenende hatten (siehe auch Bericht Key West) und ich weiterhin sehr gluecklich bin fuer die naechsten Monate hier in Florida zu leben.

Montag, 26. November 2007

Auf Hemingways Spuren

Eine ereignisreiche Woche liegt hinter mir und Dank Thanksgiving und Black Friday auch ein laaanges Wochenende. Nachdem ich letzte Woche Montag Nicole vom Flughafen in Miami abgeholt habe, waren die ersten Tage sehr entspannend da auch im Buero nicht viel zu tun war. Die meissten Kollegen/innen hatten die Chance gleich genutzt und die komplette Woche Urlaub genommen. Nicole hat sich gleich super aklimatisiert und die Vorteile konsequent ausgenutzt. Sonne, Strand und SHOPPEN. Damit es Ihr nicht zu gut geht, habe ich Ihr gleich mal ein paar Aufgaben gegeben und Sie hat sich vorbildlich um unsere Wochenendplanung gekuemmert. Am Mittwoch Abend haben wir uns (Marc, Franzi, Steven und Ich) Dank eines guten Hinweises von Stefan (DANKE) im „bangkok express“ zum Abendessen getroffen. Ein sehr guenstigers Thairestaurant welches von Aussen sehr unscheinbar ist dafuer aber eine sehr gute Speisekarte hat die noch dazu extrem guenstig ist. Grundsaetzlich werden wir uns abends oefters zum Essengehen treffen da selbst kochen hier auf keinen Fall guenstiger ist.

Donnerstag Mittag ging es dann zu Franzi und Claudia (Sie hat keine Kosten und Muehen gescheut um uns einen Blitzbesuch aus Atlanta abzustatten) zum ausgiebigen Fruehstueck. Echt lecker und genau die richtige Grundlage um fuer Nicole und mich den Weg in Richtung Florida Keys zu beginnen. Nach einem kurzen Zwischenstop in Miami Beach und einer wundervollen Fahrt durch Downtown Miami (Dank Feiertag war hier nichts los) haben wir Key Largo am fruehen Abend erreicht und sind dort spontan im Marriot-Hotel geblieben. OK, war nicht guenstig aber dafuer eine wirklich schoene Anlage direkt am Meer so dass man die karibische Atmosphere auch geniessen kann. Am Freitag frueh ging es dann weiter auf dem US 1 in Richtung Key West. Eine sehr schoene Strecke auf unzaehligen Bruecken und wundervoller Natur. Natuerlich haben wir immer wieder kurze Fotopausen gemacht und eine ausgiebige RELAXphase im „Bahia Honda State Park“ eingelegt. Was soll ich sagen...einfach nur schoen dort...kristallklares, hellgruen bis blau schimmerndes Wasser und Straende mit Entspannungsgarantie! In Key West angekommen haben wir gleich eine „Sunset-Tour„ gebucht da man den Sonnenuntergang auf dem Meer am Besten geniessen kann. Mit einigen Getraenken im Blut und unvergesslichen Eindruecken im Kopf haben wir den Abend in dieser absolut untypischen amerikanischen Kleinstadt ausklingen lassen. Kein Wunder dass sich hier viele Kuenstler (u.a. Ernest Hemingway) und Aussteiger niedergelassen haben. Man spuert an allen Strassenecken, dass man sich auf Key West naeher den karibischen Inseln als dem amerikanischen Festland befindet. Hier werde ich mit Sicherheit nicht zum Letzten Mal gewesen sein nur werde ich mir mehr Zeit einplanen.

Samstag haben wir uns leider schon wieder auf den Heimweg gemacht da wir fuer den Abend eine Nacht in Miami Beach mit all den Anderen Informanden geplant hatten (siehe „Dancing in Miami Beach“ Bericht folgt in den naechsten Tagen). Auf dem Rueckweg haben wir trotzdem noch eine Kajak-Tour im „Coral Reef State Park“ gemacht und die Natur genossen. Wie gesagt eine wirklich sehenswerte Gegend nur sollte man sich viel mehr Zeit einplanen damit man die Schoenheit ausgiebig geniessen kann. Die Strecke von Boca Raton nach Key West ist laut Kollegen in 4 Stunden zu schaffen nur waere es eine Schande dies auch zu tun. Die Keys bieten eine Reihe von Moeglichkeiten und ich denke dass man gut 3-4 Tage einplanen sollte. (Gern auch mehr)Fuer Nicole und mich ist es schon jetzt ein Traum diese Strecke vielleicht einmal mit einem kleinen Flugzeug zurueckzulegen da diese Inselwelt von oben mit Sicherheit noch beeindruckender ist.