Sonntag, 30. März 2008

Ein Satz mit X...dass war wohl niX!

Ein "roadtrip nach Atlanta-Georgia" stand auf unserem Wochenendprogramm um dort Claudia (ebenfalls eine Informandin) zu besuchen. Die Vorfreude war gross, alles perfekt organisiert nur gab es im Verlaufe des Freitages 28-03-2008 ein kleines Problem. Da wir uns hier in Boca Raton bekanntlich nicht im Urlaub befinden, kommt an erster Stelle die Arbeit und dann das Vergnuegen! Um es kurz und schmerzlos zu machen... es war Halbjahresschluss und wir sind Beide (Franzi & ich) erst am fruehen Abend aus dem Buero gekommen... was unsere Planung vollkommen ueber den Haufen geworfen hat. Die weit ueber 1000 km lange Strecke (oneway), welche wir mit dem Auto zuruecklegen wollten, war an diesem Tag einfach nicht mehr zu schaffen und somit mussten wir leider diesen "roadtrip" verschieben. Claudia war natuerlich genauso traurig wie wir aber ich verspreche hiermit schon "Aufgeschoben ist nicht Aufgehoben!"
Was macht man mit so einem unverhofften langen Wochenende in Boca Raton? Richtig...auschlafen, entspannen, die Sonne & das Meer geniessen und sich ein wenig sportlich betaetigen. Samstag Nachmittag ging es fuer Franzi und mich in Richtung Norden - Palm Beach und Jupiter waren die Ziele. Da mein hiesiges Fahrzeug mir erlaubt wirklich alles einzupacken was man moeglicherweise gebrauchen koennte, haben wir uns mit Strandstuehlen, Verpflegung und 2 Fahrraedern im Gepaeck auf den Weg gemacht. Nach einer knappen Stunde Fahrzeit hatten wir unser Zwischenziel erreicht und sind die restlichen Stunden auf unseren Fahrraedern am Strand entlang geradelt. Dabei haben wir beinahe einsame Privatstraende entdeckt, die ich hier in Suedflorida gar nicht erwartet haette. Einfach nur wunderbar und so haben wir einen sehr gemuetlichen Nachmittag in unserer "Nachbarschaft" verbracht.
Am Sonntag 30-03-2008 habe ich mich am Vormittag mit Steven zum Golfen getroffen und anschliessend mussten die letzten Aufgaben (Einkaufen, Aufraeumen... ) erledigt werden, da Nicole bereits im Anflug war. Sie bleibt erneut fuer 1 Monat hier (was fuer ein Leben!) und nutzt die Gelegenheit Ihre Sprachkentnisse in der hiesigen "International Language School" weiter zu verbessern bis es dann Ende April fuer eine Woche auf gemeinsame Rundreise durch den "Suedwesten" Americas geht um die dortigen Nationalparks zu erkunden (Grand & Bryce Canyon, Monument Valley).

Mittwoch, 26. März 2008

Osterwochenende in Washington D.C.

Etwas spontan aber im Nachhinein alle Muehen wert, ging es fuer die "Boca-Reise- Connection" (Franzi & mich) am 21-03-2008 mit Delta Airline ueber Atlanta in die Amerikanische Hauptstadt. Grund dieser Reise war Dennis sein Geburtstag, der an diesem Wochenende zufaellig mit seinen Taekwon-Do Freunden in der Naehe von Washington D.C. ein Trainingslager hatte und seinen Ehrentag am Ostersonntag mit uns feiern wollte. Fuer Franzi und mich war das Grund genug die Chance zu nutzen um Dennis eine Freude zu bereiten und gleichzeitig unseren interkulturellen Wissensdurst zu befriedigen. Fuer mich persoenlich kam als positver Nebeneffekt noch dazu, dass ich Martin einen Gegenbesuch abstatten konnte (er war bereits im Januar bei mir zu Gast) und ich Ostern zusammen mit guten Freunden verbringen konnte.

Nachdem uns Martin am "Good Friday"(welcher hier uebrigens kein Feiertag ist und wir somit fleissig im Buero waren) mitten in der Nacht fuersorglich abgeholt hatte, ging an diesem Abend nicht mehr viel zusammen und wir sind recht zuegig in unseren Betten verschwunden. Der Samstag Morgen startete mit einem ausgiebigen Fruehstueck und anschliessend sind wir Drei zu Martins Wirkungsstaette aufgebrochen - der Deutschen Botschaft in Washington D.C. - Nach einer sehr interessanten und ausfuehrlichen Besichtigung des (deutschen) Gelaendes/Gebaeudes ging es weiter nach "Georgetown", einem sehr trendigen und lebensfrohen Studenten-, Boutiquen- und Kneipenviertel, welches durch seine Architektur und den dort lebenden Menschen wirklich sehr sehenswert ist.




Am Nachmittag stand noch die Besichtigung des "Arlington National Cemetery" auf unserem Tagesprogramm und wir haben dort einen der imposantesten Militaerfriedhoefe besucht. Fuer mich ist es unbegreiflich wie so viele Menschen wirklich sinnlosen Kriegen zum Opfer gefallen sind in einem Land, dass neben dem selbstinszenierten "amerikanischen Buergerkrieg (1861-1865)" bis heute keine Notwendigkeit besass in irgentwelche militaerischen Auseinadersetzungen involviert zu sein. Dementsprechend hielt sich mein Mitgefuehl fuer die gefallenen Maenner & Frauen in Grenzen aber die Anlage an sich ist wirklich beeindruckend. Symetrisch angeordnete Grabsteine so weit das Auge reicht in einer Parklandschaft die ueberwaeltigend ist. Natuerlich haben wir auch das Grab des wohl sympatischsten Praesidenten der juengsten US Geschichte -John F. Kennedy- besucht und nebenher die fruehlingshaften Eindruecke in uns aufgesogen. Sightseeing macht bekanntlich nicht nur Appetit auf mehr sondern auch auf kulinarische Delikatessen. So ging es also am Abend erneut nach "Georgetown" und dort haben wir bei einem sehr gemuetlichen Italiener mit dem originellen Namen "papa-razzi" koestlich diniert. Da sich die anschliessende Suche einer trendigen Cocktail-Bar doch schwieriger gestaltete als wir erwartet hatten und der weibliche Part unser "Boca-Connection" etwas zu luftig angezogen war und deshalb etwas zu froesteln begann, entschlossen wir uns den Abend zu Hause gemuetlichen mit einer Flasche Rotwein fortzufuehren.

OsterSONNtag, 23-03-2008...der seinem Namen alle Ehre machte!!! Ein wirklich traumhafter Tag ...angefangen von einem sehr relaxten und ausfuehrlichen Fruehstueck bis hin zu lustigen Stunden in grosser Runde zu Ehren unseres "Ontario-Fighters" in einer kleinen Bar Mitten in der Nacht auf Montag. Aber der Reihe nach.





Wie schon angedeuted haben wir erneut sehr gemuetlich gemeinsam gefuehstueckt (fuer mich die wohl schoenste Mahlzeit am Tag... vor allem wenn man sich dafuer exterm viel Zeit laest und dabei interessante Gespraeche fuehren kann) und waren daher erst gegen 12 Uhr in der Innenstadt. Die Sonnne lachte von einem strahlend blauen Himmel und tauchte die wirklich schoen angelegten "highlights" der Stadt in ein angenehmes Licht. So besichtigten wir nach und nach das "Lincoln Memorial, Washington Monument, Capitol, White House, FBI Headquarter, Jefferson Memorial,..." All die eben erwaehneten Hoehepunkte befinden sich entlang der "National Mall" welche sich sehr gut zum flanieren eignet und durch seine sehr schoen angelegten Gruenflaechen, Gewaessern, Denkmaelern und vor allem den im Fruehjahr bezaubernden "Cherry Blossoms" beeindruckt. Mir war das ehrlich gesagt vorher gar nicht bekannt aber die Kirschbluete ist sozusagen eines der Wahrzeichen der Stadt und wir habe die Anfaenge der Bluetezeit miterleben duerfen. Einfach nur toll und es gibt der wirklich sehr schoenen Gesamtkomposition aus Denkmaelern, Parklandschaften und historischen Gebaeuden einen optischen Rahmen der seinesgleichen sucht.



Am Abend haben wir dann auch endlich Dennis getroffen und wir sind in gosser Runde(9) erst in einem Sushi Restaurant essen gewesen und nachher gleich nebenan in eine kleine Bar abgetaucht. Dort ging es ausgelassen zur Sache und haben dort gefeiert, getanzt und rumgealbert und somit das "Geburtstagskind" hochleben lassen. Es ist ein syrreales aber dennoch wunderschoenes Gefuehl an fremden Orten mit inzwischen sehr vertrauten Menschen zu verbringen (feiern) und dennoch das Gefuehl von Wohlbefinden (und ich wuerde sogar behaupten "GLUECK") zu erleben.

Am Montag hiess es leider schon wieder Kofferpacken und "Heim nach Florida". Bevor es aber soweit war, haben wir noch einen kurzen Abstecher nach Baltimore gemacht. Eine Stadt, die meines Erachtens nicht wirklich viel zu bieten hat (ausser vielleicht der Hafengegend) und wirklich nur durch seine Naehe zu Washington D.C und dem hier ansaessigen International Airport einen Bekanntheitsgrad erreicht hat.

Das war also mein Osterwochenende 2008 und ich werde diesen Ausflug in sehr positiver Erinnerung behalten. Ganz besonders moechte ich mich bei Martin fuer die Gastfreundschaft bedanken und ich hoffe dass er bald mal wieder hier in Boca auftaucht! Bilder werden bald online gestellt und weitere Berichte gibt es natuerlich auf den Seiten von Franzi und Dennis.

Dienstag, 18. März 2008

Spring Break @ Miami Beach

Eigentlich wollte ich an diesem Wochenende (15./16.Maerz 2008) mal gar nichts machen um meine Energiereserven wieder aufzuladen. Ab Mitte der Arbeitswoche kamen aber meine Kollegen aus dem "German Office" (Steven und Martin) in regelmaessigen Abstaenden mit dem Vorschlag gemeinsam nach Miami Beach zu fahren um dort "Spring Break" zu feiern. Nach etwas Ueberredungskunst hat man mich dann mit guten Argumenten doch recht schnell ueberzeugt denn immerhin war es auch die letzte Gelegenheit gemeinsam etwas zu unternehmen und ausserdem will ich mir ja spaeter nicht vorwerfen lassen in Florida gewesen zu sein ohne "Spring Break" wenigstens gesehen zu haben.



Bevor es in Richtung Sueden ging, haben wir uns aber am Samtstag, 15-03-2008 bei hochsommerlichen Temperaturen gegen 13 Uhr im "Patch Reef Park" hier in Boca getroffen. Grund war Claudia & Team (ebenfalls eine Kollegin aus dem German Office) welche an diesem Tag Tennis gegen ein Universitaets-Team aus Illinois zu spielen hatten. Man, man, man ...das war schon ziemlich professionell was ich da zu sehen bekam. Ich sage nur " ganz grosser Sport " und das bei Temperaturen bei denen mir schon im Schatten der Schweiss auf der Stirn stand!

Nach diesem kurzen Abstecher ging es aber auf in Richtung Miami Beach. Ich hatte mich freiwillig als Fahrer bereiterklaert damit ich A) nicht erst in die Versuchung komme mehr als erlaubt zu trinken und B) es selber in der Hand zu haben wann ich diesen Ausflug beende. Gegen 17 Uhr waren wir dann am South Beach und haben genau das gesehen was wir erwartet haben. Spring Break in "Reinkultur" (obwohl man das Wort Kultur aus diesem Wort entfernen sollte) was soviel heisst wie feierwuetige, leicht alkoholisierte, exibitionistisch veranlagte Junge Studenten/innen die am Strand Ihre Semesterferien genossen haben. Wer Wert auf estetische Koerper legt, (wer tut das nicht????) wird hier mit Sicherheit seine Freude haben und das Zusammenspiel von Sonne, Strand, Meer gepaart mit dem lateinamerikanischen Flair von Miami Beach war wirklich sehenswert! Um wirklich "mittendrin statt nur dabei zu sein" haetten wir vielleicht einige Stunden frueher herfahren sollen aber dass war ja bekanntlich nicht das primaere Ziel diese Ausfluges. Fuer uns ging es weiter zum "Nikki-Beach-Club" wo wir bei soften House bzw. Chill Out Klaengen ein frisches Bierchen genossen haben. Ein wirklich wunderbarer "Open-Air-Club", mit direktem Zugang zum Meer und sehr entspannten, in weiss gehaltenen, Ruheoasen und Matratzen. Ein Platz ganz nach meinem Geschmack wo ich demnaechst sicher mal wieder hinfahren werde.

Nach der Ruhephase ging es zurueck ins "wahre Leben"...auf den Ocean Drive. Wie schon mehrere Male berichtet mein absoluter Lieblingsort hier in Florida (spiegelt fuer mich am Besten das typische Bild von Miami und Florida wieder....huebsche Menschen, tolle Autos und Motorraeder, unglaubliches Licht in der Abenddaemmerung, stylische Architektur, etwas schrill, etwas laut aber trotzdem absolut sehenswert). Nach wenigen Metern haben wir uns fuer ein nettes Restaurant entschieden und dort das gemacht was alle machen. Lecker gegessen und einige Mojitos dazu "people bzw car watching". Zugegebenermasen ist sicherlich etwas oberflaechlich aber was solls...es gibt Schlimmeres auf unserer Erde!



Berauscht von den Eindruecken der letzten Stunden ging es wie geplant gegen 23 Uhr wieder zurueck nach Hause. ( Ja so kann man das wirklich sagen...ich fuehle mich in Boca wie zu Hause, was ich sehr beachtlich finde und mir vorher nicht unbedingt vorstellen haette koennen)

Zum Abschluss moechte ich noch einige Fotos online stellen damit Ihr einen besseren Eindruck von dem eben beschriebenen erhaltet. Ich habe eine Weile mit mir gerungen ob ich die Fotos veroeffentlichen soll bzw. darf aber alle Aufnahmen sind zufaellig enstanden ohne die jeweilige Person bewusst zur Schau zu stellen. Es geht hier ausschliesslich um den Gesamteindruck welcher meines Erachtens nicht verschleiert werden muss ;-)(einfach Foto anklikken)

In diesem Sinne viel Spass beim Ansehen!

Donnerstag, 13. März 2008

Bye Bye Marc

Jetzt war es also soweit. Nachdem in den ersten Monaten meines Infojahres unser "German Office" zahlenmaessig immer groesser geworden war, beginnt nun die Zeit des Abschiednehmens. Es ist schon ein wenig Schade, dass Marc uns jetzt in Richtung Duisburg verlassen hat aber wie sagt man so schoen: Alles hat ein Ende... !!!




In seiner letzten Woche hier in Boca Raton haben wir natuerlich noch einige lustige Stunden zusammen verbracht in denen wir auch unsere gemeinsamen Erlebnisse & Erfahrungen Revue passieren lassen haben. Los ging es am vergangenen Montag 10-03-2008 zu seiner offiziellen Abschiedsfeier bei sich zu Hause. Marc hatte lecker gekocht und anschliessend gab es neben Abschiedsgeschenken fuer Ihn auch noch einen "Basar" fuer Diejenigen die hierbleiben (duerfen). Da man im Verlaufe eines Jahres bekanntlich Unmengen an nuetzlichen und weniger nuetzlichen Dingen ansammelt (oder ebenfalls vererbt bekommen hat) ist es hier unter den Informanden zur Tradition geworden den Nachfolgern einen Basar zu praesentieren wobei sich jeder etwas mitnehmen muss damit Derjenige, der nach Hause fliegt, die Altlasten sozusagen weiterreichen kann. Eine wirklich sinnvolle Geschichte denn was macht man z.B. mit Strandstuehlen, Surfbrettern, Hurikanequipment,... in Deutschland (ganz zu schweigen von dem Transport)??? Egal, war auf jeden Fall ein sehr lustiger Abend und alle sind reich beschenkt gegen Mitternacht wieder nach Hause gefahren.



Am Dienstag stand Teil 2 der Abschiedsrunde an. Marc und ich waren am Abend bei Marcel & Stephanie zu einem Abschiedsbierchen vorbeigeduest nachdem alle anderen Kollegen und Kolleginnen kurzfristig leider absagen mussten. So waren wir zu Viert was aber der Stimmung keinen Abbruch tat und sogar den Vorteil hatte, dass wir relativ frueh und ziemlich nuechtern den Abend beenden konnten. Aus sagenumwogenen Geschichten sind mir da ganz andere Abschiedsexzesse zu Ohren gekommen was an der Tatsache liegt, dass Marcel und Stephanie wirklich sehr nette Gastgeber sind und speziel Marcel sein Koennen als erfolgreicher Barkeeper gern seinen Gaesten demonstriert.




Teil 3 und eigentlicher Hoehepunkt des Abschiedmaratons war ein von uns organisiertes "sunrise-breakfast" am Strand von Boca. Da Marc auf unserer letzten gemeinsamen Tour (Marco Island) davon erzaehlt hatte, dass er in dem ganzen Jahr nicht einmal einen Sonnenaufgang am Strand beobachtet hat, war dass fuer uns natuerlich Anlass genug das fuer Ihn zu organisieren. Und wenn Franzi und ich schon einmal am Planen sind dann wird auch an Alles gedacht...inkl. dem passendem Wetter! Mit Liegestuehlen bewaffnet, Kaffee beim Starbucks organisiert und Bagels mundfertig zubereitet, haben wir uns alle (Martin, Steven, Claudia, Franzi, ich und natuerlich Marc) um 7:15Uhr am "Spanish River Beach" getroffen.






Ein wirklich perfekt insziniertes Gesamtkunstwerk spielte sich vor unseren Augen ab. Ein klarer Himmel, das Meer ruhte sanft wie ein Bergsee und das Tageslicht kroch langsam vor unseren Augen am Horizont empor. Ein wirklich traumhafter Moment und die waermenden Sonnenstrahlen tauchten die Umgebung in ein melanchonisches Licht. So haben wir zu 6 Marcs letzte Stunden in Boca zusammen verbracht und ich glaube er (und wir alle) werden diesen Moment nicht vergessen. Fuer Ihn ging es anschliesend (nach einigen letzten organisatorischen Dingen) in Richtung Airport Miami und fuer uns hinein in den Alltag.

Es war ein gebuehrender Abschluss fuer einen Kollegen & Weggefaehrten der mir gerade in der Anfangszeit sehr hilfreich zur Seite gestanden ist, mit dem ich viele lustige aber auch anspruchsvolle Konversationen fuehren konnte und dem ich hiermit alles Gute fuer seine kommenden Herausforderungen wuensche.

Marc...Gruess die Heimat von uns und ich bin mir sicher, dass Du Dich gern an die gemeinsame Zeit hier in Boca Raton erinnern wirst.

Montag, 10. März 2008

Ein Wochenende mit Pfaelzern

Ein Highlight jagt das Naechste und von Langeweile keine Spur. So kann man meine jetzige Lebensphase bezeichnen und ich mus ehrlich sagen...Es ist einfach nur sehr schoen...wenn auch etwas anstrengend und mit sehr wenig Schlaf verbunden.



Nach einem Abend Verschnaufpause (07-03-2008) klingelte puenklich am Samstag Morgen um 7 Uhr mein Wecker. Nicht etwa, dass ich vergessen haette Ihn von dem "normalen Wochenrhytmus" auszustellen...nein es war geplant ... denn gegen 7:30 Uhr stand schon Franzi mit Ihren beiden Landauer Freunden vor meiner Haustuer und es ging in Richtung Fort Lauderdale. Dort starteten wir um 8:15 Uhr mit dem Wasertaxi eine Tagesbootstour ueber den Intracoastal direkt nach Miami Beach. Nach ca. 3,5 Stunden Fahrt vorbei an Port Everglades, suendhaftteuren Villen und Yachten sowie der Skyline von Miami sind wir bei immer besser werdendem Wetter gut gelaunt in Miami Beach gelandet. Von dort gleich direkt an den Strand und da haben wir ersteinmal ausgiebig gepicknickt. "MAMA Franzi" hatte wieder an alles gedacht (und mir natuerlich vorher auch noch Instruktionen gegeben an was ich alles zu denken habe :-) und so haben wir bei fantastischen Wetter ein ausgiebiges Paeuschen am Strand eingelegt. War wirklich sehr entspannend und was ich besonders lustig empfand war die Tatsache, dass Frau Holzmann von Minute zu Minute mehr in Ihren natuerlichen Slang oder sagen wir Dialekt verfallen ist und ich von Zeit zu Zeit Muehe hatte die "Landau-Connection" zu verstehen. Die restlichen Stunden in Miami Beach haben wir mit umherflanieren verbracht und waren auf die Sekunde genau an unserer Bootstation zurueck. Die Rueckfahrt dauerte erneut ca. 3,5 Stunden nur dieses Mal sah alles noch etwas schoener aus da die Sonne von einem makellos blauen Himmel lachte. Das hatte zur Folge dass wir uns alle ordentlich unsere sensiblen europaeischen Haeute verbrannt haben (Autsch...!!!) An diesem Nachmittag gab es zusaetzlich eine recht seltene Mond/Sonne-Konstellation so dass die Ebbe etwas heftiger ausfiel und unser Boot das ein und andere Mal auf dem Grund aufgesetzt hat. Positiver Nebeneffekt: Die neu geschaffenen Inseln und Sandbaenke wurden von den Einheimischen gleich mal zu spontanen Partylocation umgwandelt!(crazy) Am Abend wurde dann noch bei mir zu Hause gekocht (Mama Miracolli) und der Tag gemuetlich mit Wein und Bier begossen.



Sonntag, 09-03-2008 klingelte mein Wecker bereits um 4 Uhr! Oh mein Gott..was hab ich mir da angetahn?? Additiv zu dieser unchristlichen Zeit kam noch die Tatsache, dass in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Uhr auf Sommerzeit umgestellt wurde und wir somit noch eine Stunde weniger Schlaf hatten. Ihr fragt Euch jetzt sicher ...warum der ganze Stress??

Franzi hatte fuer uns 4 eine gefuehrte Kanutour durch den "Everglades National Park" gebucht (ja genau...der aufmerksame Leser wird sich erinnern, dass ich da vor 2 Wochen bereits war) wobei der Treffpunkt um 7:45 Uhr (also wenige Minuten nach Sonnenaufgang) am "Flamingo Visitor Center" sein sollte. Mitten in der Nacht ging es also Richtung Sueden und wir staunten nicht schlecht als das Aussentermometer frostige 50 Fahrenheit anzeigte. Bis zum Ziel sollte die Temperatur noch weiter fallen (44 F) was deutlich unter 10 Grad Celsius bedeutet!!! Einziger positiver Nebeneffekt dieser Kaltfront war der wirklich stahlblaue Himmel und ein schoener Sonnenaufgang. Voellig durchgefroren haben wir uns in Flamingo ersteinmal ein Fruehstueck gegoennt und waren letztendlich puenktlich an unserem Startpunkt.



Nach einer kurzen Einweisung ging es anschliessend jeweils zu Zweit im Kanu durch die Everglades. Vorbei an unberuehrter Natur, Alligatoren, Voegeln und diversen Gewaechsen! Die Everglades (Fluss aus Grass) auf diesem Wege zu erkunden war wirklich einmalig und waren die Muehen auf jeden Fall wert! Wann hat man sonst schon mal die Chance in diese einmalige Landschaft so tief einzudringen und Alligatoren neben dem Kanu zu erleben? Ich habe die ca. 3 Stunden sehr genossen und die Eindruecke sehr bewusst aufgesogen. Es war ein unbeschreibliches Gefuehl Mitten in der Natur ...wenn der Tag und das Leben langsam erwachen. Toll!!



Der Rest des Tages war ein einziger Kampf gegen die Muedigkeit bzw den Sonnenbrand vom Vortag. Da es aber erst Mittag war, haben wir noch einige Stunden im Nationalpark verbracht u.a. mit einem sehr entspannten Picknick und einem recht schoenen Natur-Trail.
Am Abend bin ich dann totmuede aber sehr gluecklich in mein Bettchen gefallen und rueckblickend muss ich sagen, dass mir das Wochenende erneut viele neue Eindruecke gebracht hat und als Nebeneffekt auch ein besseres Sprachverstaendnis der pfaelzischen Mundart.

@Bilder werden bald nachgereicht